Normen für Treppen
Normen für Treppen
Normen für Treppen gibt es sowohl auf internationaler als auch nationaler Basis. Dazu zählen:
- International die ISO 3880-1 zur Verständigung über Treppenbegriffe in Englisch, Deutsch und Französisch
- Europäisch eine Reihe europäischer Normen (EN) über wichtige bautechnische Voraussetzungen, wie z. B. Nutzlasten, Brandschutz, EN- Normen, (mit jeweiligen nationalen Ergänzungen) sowie auch einige Produktnormen, wie z. B. für Bodentreppen und Kinderschutzgitter.
- Als europäisch verbindliches Regelwerk ist auch die Europäische Leitlinie 008 für Treppen zu beachten ETAG 008, eine Prüfrichtlinie zur Zulassung moderner Treppen.
- National gibt es hauptsächlich Anforderungsnormen über Treppen und Geländer, wobei diese materialübergreifend für Maße, Begriffe, Nutzlasten, schall- und brandschutztechnische Eigenschaften usw. gelten. Mehr dazu siehe DIN, VDI, DEGA, ÖNORM, OIB- Richtlinien und SIA- Normen, Treppen- Normen.
Sachlich unterscheidet man bei Treppen- Normen solche für
- Begriffe
- Abmessungen
- Gebrauchstauglichkeit und Nutzbarkeit
- Brandschutz und Schallschutz
- Treppenkonstruktionen (wozu es nur wenige Regelwerke gibt)
- Prüfrichtlinien über Bodentreppen sowie über Treppenbausätze (ETAG 008)
- sowie Vorprodukte von Treppen wie z. B. Laubholz oder Massivholzplatten.
Die nationalen Baugesetze sowie die Landesbauordnungen greifen in ihren bautechnischen Anforderungen meist auf die Normen zurück, nachdem im Rahmen der Europäischen Harmonisierung beschlossen wurde, die regionalen Bautechnikverordnungen weitgehend von technischen Einzelbestimmungen zu befreien („New Approach“) und sich auf bauordnungsrechtliche Belange zu konzentrieren. Für die nationalen Normungsorganisationen bzw. deren Normungsgremien bedeutet das umso mehr Verantwortung bei der Gestaltung und Weiterentwicklung der jeweiligen Regelwerke.