Trittschall
Trittschall bei Treppen, Körperschall bei Treppen
Der Trittschall ist der Schall, der durch das Begehen von Treppen, Podesten und Decken entsteht und in benachbarten Wohnungen oder Wohnräumen wahrgenommen wird. Der Trittschall entsteht auf der Treppe zunächst als Körperschall, wird über die Treppe, die angrenzenden Wände und Decken sowie auch sonstige Einbauten weitergeleitet, und anschließend teilweise als Luftschall in die benachbarten oder darüber bzw. darunter liegenden Räume abgestrahlt.
Aus der Praxis ist bekannt, dass Trittschall beispielsweise in Reihenhäusern auch über mehrere Wohneinheiten weitergeleitet werden kann. Die Weiterleitung des Trittschalls in benachbarte Räume ist umso geringer, je besser sämtliche Bauteile schalltechnisch voneinander entkoppelt sind, und je dicker bzw. schwerer die Wände sind. Die schalltechnische Trennung erfolgt bei Treppen durch elastische Zwischenlager, bei Wänden und Decken durch mehrschalige Konstruktion, wie zweischalige Wände mit dazwischen liegender Isolierung, oder Decken mit wärme- und schallgedämmten Estrichen. Der dadurch entstehende Schallschutz ist heute ein wichtiges Merkmal einer Wohnungsqualität, auf welche die Verbraucher sowohl einen zivilrechtlich begründeten Anspruch haben, sowie auch einen durch die Baugesetze und Normen festgelegtes Anrecht.